Pressebericht vom 14.08.2019
„Die Berufswahl Holzhandwerk ist eine kluge Entscheidung“
Gesellenfreisprechung bei der Zimmerer-Innung Kassel
Kassel. Ringsherum Holz in allen Variationen, dazu der große Pavillon, den die Zimmerer anläßlich des Hessentags in Kassel erstellt hatten - ein überaus passender Ort für die Gesellenfreisprechungsfeier mit anschließendem Grillfest, zu der die Zimmerer-Innung Kassel eingeladen hatte. Rund 100 Gäste - die neuen Gesellen, deren Familien, Zimmerermeister und Gäste - kamen auf dem Gelände der Firma W. L. Jordan GmbH in Kassel zusammen, um gemeinsam den erfolgreichen Abschluss der Lehrjahre zu feiern.
Obermeister Peter Hellmuth begrüßte die Anwesenden und freute sich, insgesamt 14 neuen Gesellinnen und Gesellen ihre Zeugnisse und Briefe überreichen zu können. „Das war nicht immer so, wir haben auch schon Veranstaltungen mit wesentlich weniger Berufsnachwuchs gehabt.“ Nach einem kurzen Einblick in die Historie der Gesellenfreisprechung übergab er das Wort an Jörg Ludwig Jordan, dem Geschäftsführer der Jordan GmbH.
„Ich freue mich, dass wir gerade in unserem 100. Jahr des Firmenbestehens Gastgeber für Sie und iher Familien sein dürfen, hat doch die Jordan GmbH immer eine Nähe zum Handwerk gepflegt“. Er bezeichnete es als eine „kluge Entscheidung“, den Weg ins Zimmerer-Handwerk gewählt zu haben. „Das Thema Holz wird in den kommenden Jahren noch weiter an Bedeutung zunehmen - ist es doch ein Naturstoff, der durch Aufforsten und bei der Verwendung im Baubereich mithelfen kann, Lösungen bei den Klimafragen zu finden“. Der Bedarf an Holz steigt. Zwar drückt jetzt jede Menge „Sturmholz“ in den Markt und liefere Material, aber wer im Holzbereich tätig sein, wisse, dass es hier immer auch um Generationenprojekte gehe. „Ein Baum braucht seine Zeit, um nachzuwachsen. Auch wenn die verwüsteten Waldflächen jetzt wieder aufgeforstet werden, zieht erst die folgende oder übernächste Generation ihren Nutzen daraus.“
Den neuen Zimmerern gratulierte Jörg Ludwig Jordan zur bestandenen Prüfung und den Zimmerer-Meistern zu ihrer Ausbilder-Leistung, tragen diese doch so dazu bei, „dass der Nachwuchs für die mittelständischen Betriebe im Holzhandwerk gesichert ist“. Nach Überreichung der Gesellenbriefe wurden drei Nachwuchskräfte besonders ausgezeichnet: Lotta Emma Franke (Ausbildungsbetrieb Richard Betz, Liebenau-Ersen) absolvierte die Prüfung als Innungsbeste; vor Peer Makowski (Holzbau Sommerlade GmbH, Calden) und Nicolas Löwer (Bode Holzbau GmbH, Kaufungen). Sie erhielten jeweils ein Buchpräsent der Zimmerer-Innung sowie ein Geldpräsent der „W. & L. Jordan-Stiftung“, die nachhaltig die Entwicklung eines qualifizierten Nachwuchses in den Handwerksberufen unterstützt.
Im Anschluss luden Fleischermeister Rudolf Döring und sein Team zum Grillbuftet. Gut geschützt durch Holzdächer ließen sich die Gäste - darunter u. a. der stellvertretende Kreishandwerksmeister Johannes Schwarz, Ralf Böttger, Geschäftsführer des Verbands Hessischer Zimmerer Helmhard Neuenhagen, Geschäftsführer des Bundesbildungszentrum des Zimmerer- und Ausbaugewerbes, sowie Dr. Norbert Wett, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft - auch durch einen plötzlichen Gewitterregen nicht stören.
BU: Innungsgrillen bei der W. & L. Jordan GmbH: (v. li.) Dr. Norbert Wett, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Kassel, Johannes Schwarz, stellv. Kreishandwerksmeister, Jörg Ludwig Jordan, Obermeister Peter Hellmuth, Ralf Böttger, Geschäftsführer des Verbands Hessischer Zimmerer, sowie Helmhard Neuenhagen, Geschäftsführer des Bundesbildungszentrum des Zimmerer- und Ausbaugewerbes, Kassel. Foto: khw
BU: Die neuen Zimmerer-Gesellen mit der Innungsbesten Lotta Emma Franke (Mitte), Jörg Ludwig Jordan (Jordan-Stiftung) (li.), Udo Hauser, Leiter der Arnold-Bode-Schule (r.) und Obermeister Peter Hellmuth 3. v. r. ) Foto: khw
hnt das ab und fordert gleiche Maßstäbe für alle!