Es ist schon zur Tradition gewordenen, die Freisprechungsfeier der jungen Gesellinne und Gesellen mit einer Ausstellung der Gesellenstücke, in der Kasseler Sparkasse in Hofgeismar, zu verbinden. Michael Müller zeigte sich sehr erfreut, die erfolgreichen Prüfungsteilnehmer, deren Familienangehörige und Ausbilder in der Kundenhalle der Kasseler Sparkasse begrüßen zu können. Er unterstrich die Bedeutung des Handwerks und der aktiven Fachkräfte für die Region und die Wirtschaftskraft, die vom Handwerk ausgeht.
Obermeister Heiko Bonnet konnte einer jungen Gesellin und vier jungen Gesellen die Gesellenbriefe überreichen. Er stellte den Beruf des Tischlers als anspruchsvollen und kreativen Beruf heraus und sprach die jungen Nachwuchskräfte von den Belastungen der Lehre/Ausbildung frei. Allen, die zum Gelingen der Ausbildung beigetragen haben, von den Ausbildungsbetrieben über die Lehrer der Berufsschule, den Ausbildern in den überbetrieblichen Bildungsstätten bis hin zu den Familien dankte er für die Unterstützung.
Mit seiner Festrede sprach Zimmermann und „Theaterer“ Richard Betz (Bekannt aus den Stücken „Hans im Glück oder der Traum vom Fliegen“ und „Mit Herz und Hand“) die erfolgreichen Prüfungsteilnehmer direkt an und würdigte die Leistungen, die die junge Gesellin und die jungen Gesellen erbracht haben. Dabei stellte er fest, dass die erzielten Erfolge auf ein gutes Engagement und die Begeisterungsfähigkeit zurückzuführen sind. Die Kreativität im Handwerk spornt immer wieder zu besonderen Leistungen an und findet nach der Ausbildung mit der Gesellenprüfung, in der die Auszubildenden ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen, einen würdigen Abschluss. Die Ansprüche und Möglichkeiten für die jungen Fachkräfte sind sehr hoch und bieten ihnen vielfältige Perspektiven. Mitgebracht hatte er für die jungen Berufskollegen ein Wanderbuch, das sie auf ihrem weiteren Berufsweg nutzen können
Ausbildungs- und Prüfungsinhalte wurden vom Vorsitzenden des Gesellenprüfungsausschusses, Udo Hauser, dargestellt. Die Gesellenprüfung erfolgt in den Teilen Fachtheorie und den Praktischen Teilen Arbeitsprobe und Gesellenstück, wobei die Gesellenstücke von den Prüflingen entworfen und nach der Genehmigung durch den Prüfungsausschuss gebaut werden. Den erfolgreichen Prüfungs-teilnehmern attestierte er neben einer guten Klassengemeinschaft ein hervorragendes Engagement, Teamgeist und überdurchschnittliche Leistungen, die auch zu den guten Prüfungsergebnissen beigetragen haben. Innungssiegerin wurde Lara Schollmann vom Ausbildungsbetrieb Mennickheim GmbH, Vellmar. Sie hatte als Gesellenstück einen Spiegelschrank / Schminktisch entworfen und gebaut.
Der Landesverband des hessischen Tischlerhandwerks lobt für die Prüflinge der Innungsbetriebe den Wettbewerb „Die gute Form“ aus. Am Wettbewerb nehmen Gesellenstücke teil, die dem Zeitgeist durch ausgeprägte Gestaltung und Gebrauchsfähigkeit entsprechen. Prämiert in diesem Wettbewerb wurde das Gesellenstück „der Schreibtisch“ von Maurizio Harle. Er und seine Ausbilderin Ingrid Austermühle-Gerth, Grebenstein, erhielten in Anerkennung eine Urkunde von Jurymitglied Erich Horbrügger.