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2023-03-20 14:28

Klausurtagung des Vorstands der Kreishandwerkerschaft Kassel - Die Innungen stärken, das Ehrenamt fördern und um Auszubildende werben

Kassel. Für zwei Tage die alltäglichen Aufgaben hinter sich lassen und sich in aller Ruhe den Schwerpunktthemen der Kreishandwerkerschaft Kassel (KH) widmen – das sind die Ziele der Frühjahrs-Klausurtagung, zu welcher der KH-Vorstand alljährlich zusammen kommt. Als Veranstaltungsort hatte man für 2023 das Hotel Brunnenhaus im Schloss Landau bei Bad Arolsen ausgewählt. In Klausur ging Kreishandwerksmeisterin Alexandra Kaske-Diekmann zusammen mit weiteren ehrenamtlich tätigen Mitgliedern des Vorstandes – den stellvertretenden Kreishandwerksmeistern Johannes Schwarz und Uwe Köhler, den Beisitzern Uwe Loth, Kord Kayser, Marc Döring und Frank Baum – sowie KH-Geschäftsführer Dr. Norbert Wett und dessen Stellvertreter Marius Jung.

Die Teilnehmer hatten sich ein umfangreiches Programm vorgenommen; ganz oben auf der Agenda: Die Stabilisierung und im besten Fall der Ausbau der Mitgliederzahlen. Handwerkern, die sich bereits in einem Ehrenamt engagieren, sei es in der KH, in Prüfungsausschüssen, TOPAS oder dem Förderverein Handwerk + Kultur, um nur einige Beispiele zu nennen, will der Vorstand mehr Möglichkeiten des Austausches und der Zusammenarbeit bieten. Auch ein „Ehrenamtsworkshop“ für die Funktionäre der einzelnen Innungen wurde angesprochen. Der Vorstand will zudem weiterhin Handwerkernachwuchs und junge Betriebsinhaber ansprechen, sich in den Innungen und den Organisationen der KH zu engagieren. Johannes Schwarz: „Wir brauchen mehr junge engagierte Handwerker, die ihre Kompetenz in die Innungen oder beispielsweise in die Prüfungsausschüsse einbringen.“ Auch Inhaber von Handwerksbetrieben, die nicht in einer Innung sind, sollen die zahlreichen Vorteilen, die eine Mitgliedschaft mit sich bringt, verstärkt verdeutlicht werden. „Viele wissen gar nicht so genau, wie viele Serviceleistungen wir unseren Betrieben bieten können“, so Uwe Köhler.

Weitere Themen auf der Agenda waren die voranschreitende Digitalisierung im Handwerk, von der auch die Geschäftsstelle der Kreishandwerkerschaft nicht ausgenommen ist. Alexandra Kaske-Diekmann: „Unser Ziel ist die ‚digitale KH‘ noch mehr in den Alltag von Mitgliedern, Ehrenamt und Geschäftsstelle zu integrieren.“ Hierzu sind unter anderem noch Investitionen in Software-Updates und Entwicklung notwendig. Auf der Tagesordnung standen auch mögliche Aktionen und Aktivitäten, die zum einen die Belange des Handwerks in der Öffentlichkeit verdeutlichen sollen, zum anderen aber auch den Zusammenhalt innerhalb der Gemeinschaft stärken. Angedacht ist u. a., die traditionelle Meisterfeier im September erstmalig für die jungen Meister/innen um eine Abschlussparty zu erweitern.

Auch den Kampf um die „besten Köpfe“ setzt die Kreishandwerkerschaft engagiert fort, denn „es wird überall schwieriger, Fachkräfte zu finden." Also wirbt die KH in Schulen, auf Messen, auf Veranstaltungen für potentielle Studienabbrecher sowie auch bei europäischen Ausbildungsorganisationen. Die KH-Broschüre „Ausbildungsplätze Region Kassel“, in der Handwerksbetriebe ihre unbesetzten Ausbildungsplätze auflisten und Schulabgänger gleichzeitig einen aktuellen Überblick über die vielfältigen Karrieremöglichkeiten im Handwerk erhalten, wird alljährlich im Herbst an Schulen verteilt. Die Kreishandwerkerschaft hat sich auch beim geplanten Berufsorientierungszentrum (BOZ) mit eingebracht und ist gerade dabei, zusammen mit der Stadt Kassel ein neues Projekt für Berufsorientierung ins Leben zu rufen.

(vorne, v. li.) Johannes Schwarz, Uwe Köhler, Dr. Norbert Wett, Alexandra Kaske-Diekmann, Marc Döring und Marius Jung; (dahinter, v. li.) Kord Kayser, Frank Baum und Uwe Loth.

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