Bürokratische Anforderungen seitens der Behörden zu hoch
Kassel. „Die beiden Zahntechniker-Innungen Kassel und Rhein-Main haben gemeinsam beschlossen, den Landesinnungsverband Hessen aufzulösen.“
Es war keine große Überraschung mehr, als Raoul Gerhold, Obermeister der Zahntechniker-Innung Kassel, diese Entscheidung auf der Mitgliederversammlung seiner Innung im Berufsbildungszentrum Kassel (BZ) bekannt gab. Bereits in den Vormonaten hatte er die Mitglieder regelmäßig über die Gespräche hinsichtlich der Zukunft des gemeinsamen Landesverbandes informiert.
„Die behördlichen Anforderungen an eine neue Mustersatzung, Verwaltung und Regularien sind für uns nicht mehr zu stemmen. Man sollte immerhin bedenken, dass diejenigen, die sich bislang im Landesverband engagiert haben, dies ehrenamtlich tun und getan haben“, so der Obermeister. Für die beiden Innungen ändert sich nichts, zumal sie ihre Belange ohnehin in Eigenregie abwickeln. „Was nicht ausschließt, dass wir vielleicht eines Tages eine gemeinsame Innung mit zwei Geschäftsstellen haben werden“, skizzierte Raoul Gerhold eine Zukunftsvision.
In seinem Rechenschaftsbericht gab er noch einmal einen kurzen Überblick über die Aktivitäten des Vorstandes im zurückliegenden Berichtszeitraum. Weitere Informationen gab es zum aktuellen Sachstand am neuen Berufsbildungszentrum in Immenhausen und zu den Betriebsprüfungen durch das Regierungspräsidium Kassel. Ein weiterer Tagesordnungspunkt: Ehrungen. Zahntechnikermeister Hans-Heinrich Bähr bekam eine Urkunde für das 75-jährige Jubiläum der Marburger Dental-Labor GmbH überreicht; Zahntechniker-Meister Karl-Heinz Jäger erhielt eine Urkunde zu seinem 40-jährigen Meisterjubiläum, ebenso wie Zahntechnikermeister Harald Rüger zu seinem 25-jährigen Meisterjubiläum.