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2017-09-05 12:41

Die über 20.000 Auszubildenden im Maler- und Lackiererhandwerk erhalten ab September 2017 mehr Geld. Die Tarifpartner der Branche, der Bundesverband Farbe Gestaltung, Bautenschutz und die Gewerkschaft IG BAU einigten sich Ende August 2017 am Verhandlungstisch.

 

Vorbehaltlich der Zustimmung der Gremien beider Seiten steigen die monatlichen Vergütungen ab September 2017 um 15 bis 30 € je nach Ausbildungsjahr. Sie betragen dann im 1. Ausbildungsjahr 600 €, im 2. Ausbildungsjahr 660 € und im 3. Ausbildungsjahr 820 €. Ab August 2018 sieht das Verhandlungsergebnis eine weitere Erhöhung in ähnlicher Höhe vor. Außerdem wird die Jahressondervergütung wird angepasst und ab 2018 kommt ein Urlaubstag hinzu.

 

Die Obermeister der Maler- und Lackierer-Innungen Hofgeismar-Wolfhagen und Kassel, Marc Döring und Bernd Peter Doose, begrüßten die Einigung der Tarifpartner.

„Wir freuen uns, dass es im Interesse unserer Auszubildenden und der zahlreichen Ausbildungsbetriebe in unserem farbigen Gewerk gelungen ist, eine Einigung am Verhandlungstisch zu finden. Unsere Auszubildenden sollen in zwei Stufen mehr Geld erhalten – prozentual deutlich mehr als die aktuelle Teuerungsrate. Mit Vergütungen im Bereich vergleichbarer Ausbaugewerke leisten wir einen wichtigen Beitrag unserem Handwerk die Zukunft zu sichern.

 

Zugleich wiesen die beiden Obermeister darauf hin:

„Unsere Betriebe sind bereit, ihren Nachwuchs zu fördern. Vielfach müssen wir jedoch Auszubildende für eine Ausbildung in unserem gestaltenden Handwerk erst fit machen und nachholen, was andere zuvor versäumt haben. Dieses wichtige Engagement unserer ausbildenden Betriebe würde torpediert, wenn Ausbildungs-vergütungen überzogen und ohne jedes Maß erhöht würden, wie dies mancher-orts gefordert wird. Mit der Tarifeinigung ist ein vertretbarer Kompromiss gelungen.“

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