Hofgeismar. Genießer handwerklicher Traditionsprodukte wissen es zu schätzen: das nachhaltige Engagement der Fachbetriebe der Fleischer-Innung Hofgeismar-Wolfhagen um Qualitätssicherung und –verbesserung. Dazu gehört auch die Teilnahme an der freiwilligen Selbstkontrolle des hessischen Fleischer-Verbandes, bei der externe Prüfer die Produktproben untersuchen und bewerten. „Eine prima Sache“, erläutert Marcell Siemon von der Kreishandwerkerschaft Kassel. „Die Innungsbetriebe bekommen so Nachweise über Hygienestatus und Produktsicherheit und damit eine Dokumentation ihrer Eigenkontrolle. Gleichzeitig erhalten die Kunden neutrale Hinweise über die Qualität und gute Beschaffenheit der Produkte.“
Nach der Anmeldung, welche jedem Mitgliedsbetrieb schriftlich zugesandt wird, werden alle Proben – das Spektrum reicht von diversen Würsten über Schinkenspeck bis hin zu Hausmacher Sülze– direkt in den teilnehmenden Betrieben gezogen, sicher verpackt und gekühlt ins Labor und zur Prüfung gebracht. Diese Prüfung erfolgt neutral und anonym, alle eingereichten Produkte sind lediglich mit einer Prüfnummer versehen. Alle Produkte werden bei der sensorischen Prüfung von sachverständigen Fachrichtergruppen auf Aussehen, Zusammensetzung, Konsistenz, Geruch und Geschmack geprüft und ein Prüfbericht erstellt. Produkte, die diese Prüfung bestehen, werden mit dem Prädikat „Qualitätsprodukt aus Hessen“ ausgezeichnet. Die repräsentative Urkunde wird vom hessischen Wirtschaftsminister unterzeichnet.
Sieben Betriebe der Fleischer-Innung Hofgeismar-Wolfhagen sind jetzt mit der Urkunde prämiert worden: die Landfleischerei Döring (Naumburg-Altenstädt), die Feinkostfleischerei Claudia Hack (Hofgeismar), das Fleischer-Fachgeschäft Koch (Calden), Fleischerei-Feinkost Köhler (Hofgeismar), Fleischerei Reh GmbH (Espenau-Schäferberg), Landfleischerei Barthel (Immenhausen-Holzhausen) und das Fleischer-Fachgeschäft Karl-Hermann Spielmann (Reinhardshagen-Veckerhagen).