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2019-11-14 14:09

Presseausschnitt HNA vom 12.11.2019

Katharina Kranki ist die erste Landessiegerin aus dem Labor von Corona Zahntechnik. Als jahrgangsbeste Gesellin wurde sie Ende Oktober vom Hessischen Handwerkstag für ihre Gesellenprüfung ausgezeichnet. „Damit habe ich gar nicht gerechnet“, sagt die 23-jährige Zahntechnikerin, die als Beste der Zahntechniker Innung Kassel hervorging. Aus einem Brief erfuhr sie von ihrem Landessieg. „Das ist immer noch ein bisschen komisch. Ich freue mich total, aber ich gebe damit nicht an. Die anderen hatten auch alle sehr gute Arbeiten. Ich hatte in dem Moment das Quäntchen Glück, bei mir hat es funktioniert.“

Zu den Siegern aus Stadt und Landkreis Kassel zählen außerdem Anton Sprenger (Fleischer), Felix Fritz (Schilder- und Lichtreklamehersteller) und Marius Kowalczyk (Fotograf). Sie alle erzielten im Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks auf Innungs-, Kammer- und Landesebene herausragende Ergebnisse und qualifizierten sich als Landessieger gleichzeitig auch für die Bundesausscheidung.

Seit knapp vier Jahren arbeitet Kranki, die in Edermünde im Schwalm-Eder-Kreis aufgewachsen ist und nach dem Abitur ein Orientierungsjahr machte, im Labor von Corona Zahntechnik an der Raabestraße. Den Weg zu ihrer Ausbildungsstätte nach Kassel fand sie damals per Zufall über die Google-Suche im Internet. „Mir wurde bei Google immer Corona Zahntechnik angezeigt und ich habe mich immer gefragt: Was soll das?“

Nach kurzer Recherche wusste die damalige Abiturientin, worum es geht. Da sie schon als Kind gerne im Bastelstübchen gehandwerkelt hat, konnte sie sich auch die handwerkliche Arbeit als Zahntechnikerin gut vorstellen. Die richtige Entscheidung, wie sie heute sagt: „Es macht Spaß und sieht gut aus. Zähne sind einfach cool.“

Im Januar schloss Kranki ihre dreieinhalbjährige Ausbildung erfolgreich ab und wurde von Corona Zahntechnik übernommen. Mit ihrer Gesellenprüfung, die aus drei Teilen bestand, zählt sie auch auf Landesebene zu den besten Gesellen. Eine Totalprothese, eine Teilprothese mit Klammern und eine dreigliedrige Goldbrücke mit Verblendung seien für sie aber nur der Anfang. „Ich habe Lust, noch mehr zu lernen und kann jetzt mehr in die Tiefe gehen und meine Fähigkeiten ausbauen“, sagt die 23-Jährige. „Die Ausbildung war nur der Grundstein.“

Derzeit ist Kranki, die in einer Wohngemeinschaft im Vorderen Westen wohnt, in der Teleskop- und Geschiebetechnik. Hier stellt sie herausnehmbaren Zahnersatz ohne Klammern her, der auf unsichtbare Weise an den Zähnen befestigt wird, indem sich Zähne und Prothese ineinanderschieben. Dieser Bereich gefällt der Gesellin am besten.

Damit die Prothese reibungslos ineinandergreift, ist millimetergenaues Arbeiten gefragt. Auch wenn nur Kleinigkeiten nicht stimmen, können diese beim Patienten viel Schaden anrichten. „Zahntechnik ist Basteln auf hohem Niveau. Das ist super präzise“, betont Kranki, die lieber einmal mehr am Zahnersatz arbeitet, bevor es zu Fehlern kommt. „Jeder Arbeitsschritt kostet viel Geld, da sind Ehrlichkeit, Vertrauen und Kommunikation wichtig.“

Einen Ausgleich zur Arbeit brauche die 23-Jährige aber auch. Diesen findet sie im Fitnessstudio und beim Singen im Chor.

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